Anregungen zur wichtigsten Entscheidung des Lebens.
Grüß Gott und – Gut will. –
Wie möchten Sie angesprochen werden: mit Komplimenten, mit Rücksicht auf „Gefühle“?
Oder können wir miteinander frei und gerade heraus reden im Dialog von Herz zu Herz?
Auf den Punkt gebracht geht es hier darum, das Wesentlichste in Erinnerung zu rufen:
Nämlich die schmachtende Sehnsucht der Seele eines Menschen guten Willens nach Gott.
Von den Religionen enttäuschte Menschen können hier Anregung und Aufmunterung finden,
ihre Seele wieder zu entdecken, und den Unterschied zwischen „Geist“ und „Welt“ zu betrachten,
das heißt, dass nur eine im Geist Gottes umgestaltete und also für Christi Geist gewonnene Seele
sich eine unverwelkliche Frucht für die Ewigkeit sammeln kann, – als Gnadengeschenk -,
aber jede auf ihre eigentümliche Art.
Weniger wollen und wünschen ist zu wenig, um im tiefsten Inneren wirklich glücklich zu sein,
und Sie wissen dies, wenn Sie die Täuschungen und leeren Versprechungen der Welt beobachten.
Besonders in diesen wenigen Zeilen ist es Ihnen möglich,
durch ein geschriebenes, unscheinbares Wort
vom väterlichen „Finger Gottes“ angerührt zu werden und Ihr kindliches Herz wieder zu spüren.
Wenn ich in die verschiedensten Kirchen gehe und die vergessene Kraft Gottes finden möchte,
wie oft kommt mir – leider – nur zu oft ein leeres Bla-Bla-Bla entgegen,
welches meine Seele nur weiterdursten lässt.
Doch auch in unserer schnelllebigen und vom Zeitgeist beherschten Zeit
gibt es vollkommene Befriedigung, Ruhe und Errettung für unsere Seelen.
Dieser Brief, dieser Aufruf, ja, dieser Herzens-Schrei ist an Sie und alle Menschen gerichtet,
besonders aber an alle Menschen guten Willens unterschiedlichster Art.
Die Kraft des guten Willens kann nur vom Allerhöchsten kommen,
denn nur Er, die größte Kraft des Universums, der Geber alles Guten, ist gut und sonst Niemand.
Ein „Ruck“ soll Ihre Seele erfassen, der nicht ohne „Hau“ sein kann.
Der königliche Weg ist der „leidende Weg“ zurück zu Gott, in das Innere der Seele.
Doch das tiefste mitfühlende Mit-Leiden können wir nur haben,
wenn wir auch aus der inneren Erfahrung Leid empfunden haben und nachempfinden können:
das ist der Schmerz über das nicht e i n s s e i n mit Gottes Glück-Seligkeit,
die aus Ungeduld, Ungehorsam, Nicht-Demut und Nicht-Liebe entsteht.
Fügen wir uns in Gottes heiligen Willen, – gleich wie wir Ihn/Es nennen -,
sind wir e i n s mit Gottes Geist und allen Menschen guten Willens.
Erkennen müssen wir uns also in unserer eigenen Nichtigkeit,
und erkennen müssen wir Gott in Seiner Liebe, Güte, uneingeschränkten Erhabenheit,
Langmütigkeit, Freigebigkeit, Barmherzigkeit, Verzeihung.
Das ist nur möglich durch die Zerstörung des eigenen Willens, dem Eigen-Willen,
der persönlich von jedem bestritten und bekämpf werden muss bis ans Ende unseres Lebens.
Sind Sie bereit, mit Ernst, großer Mühe und Anstrengung geheiligt zu werden
und in Gottes Gerechtigkeit zu leben?
Dann sind Sie bereit für die Gott-Seligkeit.
Beten Sie zu Ihrem himmlischen Vater, der sehnsüchtig auf Ihre Heimkehr wartet,
dass Er Ihnen Seine Kraft dazu gebe, denn ohne Ihn können wir nichts tun.
Dieses Gebet lebt jeder geist-erfüllte Mensch Gottes Willens täglich:
Mein Gott, ich bereue meine Sünden und mein Eigenleben ohne Dich aus tiefstem Herzen,
reinige Du mich durch die Kraft Deiner Gegenwart und Deines Geistes,
ich möchte für dieses und für das zukünftige Leben ganz Dein Eigentum sein
und Dir mit meiner ganzen Seele dienen und Dich ewig lieben und loben. Amen.